Glossar
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Caring Companies sind Arbeitgeber, die eine arbeitgebende Struktur implementiert haben, die eine authentische und ehrlich gemeinte Bindung zu ihren Mitarbeitenden aufbauen – u.a. durch vielfältige Zusatzleistungen nicht nur für die Mitarbeitenden selbst, sondern für die gesamte Familie – Kinder oder pflegebedürftige Eltern inklusive –, um so die Bindung ans Unternehmen auf eine langfristige und breite Basis zu stellen. Die gezielte Förderung von Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden ist dabei eines der Primärziele.
Der Begriff der Digitalisierung hat drei Bedeutungen: Erstens: Digitale Umwandlung und Darstellung von Information und Kommunikation. Zweitens: Digitale Modifikation von Instrumenten, Geräten & Fahrzeugen. Drittens: Digitale Revolution („Informationszeitalter“). Das Motto der Digitalen Revolution (auch “Industrie 4.0” genannt) lautet: Alles, was digitalisiert und automatisiert werden kann, wird digitalisiert und automatisiert. Auf philosophischer Ebene bedeutet die Digitalisierung die Dematerialisierung der Welt. In der Folge wird die Immobilität aufgehoben.
Während die Digitalisierung eine Zeit des Übergangs beschreibt – von der analogen in die digitale Welt – bezeichnet die Digitalität den Zustand, der erreicht ist, wenn der Digitaliseirungsprozess (weitgehend) abgeschlossen ist. In der Digitalität ist der Duktus der Neuheit verschwunden. Das Verständnis für die digitalen Prozesse ist erlangt, das Ausprobieren hat ein Ende – jetzt ist Mündigkeit im Umgang mit den digitalen Strukturen und Möglichkeiten gefragt. Jetzt braucht es klare Konzepte, transparente Infrastrukturen und ein Digitalisierungsbewusstsein, dass allen Beteiligten ermöglicht, kreativ und innovativ mit dem Zustand der Digitalität umzugehen. Die Digitalität haben wir seit 2020 erreicht.
Entertainment ist ein Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, der Produkte und Dienstleistungen kreiert, die der Unterhaltung dienen (z.B.: Film, Musik, Bücher, Videospiele, VR, Showgeschäft, Kulturangebote) und emotional ansprechen. Das Konzept der Kultur- und Kreativwirtschaft hat seinen Ursprung in Großbritannien. Die Labour-Regierung von Premierminister Tony Blair propagierte 1997 „Creative Industries” als Zukunftsbranche der britischen Wirtschaft. Die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) erklärte 2009, in der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten Menschen und Unternehmen, die sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Das Verbindende Element ist der schöpferische Akt, gleichgültig ob analog oder digital.
Leadgenerierung (Interessentengewinnung) ist ein Begriff aus dem Marketing, dessen Ursprünge auf Unternehmen zurückgehen, die nach dem Ersten Weltkrieg ihre Produkte über den Postweg vertrieben. Leadgenerierung ist eine Form des Direktmarketings. Ein Lead ist ein qualifizierter Kontakt mit einem interessierten Menschen, der zu einem weiteren Dialogaufbau bereit ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Kunden werden kann. Leads in hoher Datenqualität zu generieren ist eine fundamentale Aufgabe in der digitalen Business-Welt. Im Rahmen des Recrutainments ist Leadgenerierung eine der wichtigsten Kernaufgaben, um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu interessieren und im ersten – digitalen – Kontakt schon so weit zu begeistern, dass sie für weiterführende Bewerbungsprozesse zur Verfügung stehen.
Recrutainment ist ein Kunstwort – zusammengesetzt aus den Wörtern Recruiting und Entertainment. Unter Recrutainment versteht man das Kreieren von (digitalen) emotionalen Erlebniswelten, um Talente für das eigene Unternehmen zu begeistern und eine Beziehung (Love Brand) aufzubauen.
In der Digitalität hat jedes Unternehmen zwei Identitäten – eine reale und eine virtuelle. Während die reale Identität oft seit Jahren oder gar Jahrzehnten gefestigt und durch Werte und Kultur gelebt wurde, ist die virtuelle Identität für die meisten Unternehmen noch jung – oftmals sogar noch gar nicht existent. Um jedoch als Arbeitgeber im Recrutainment erfolgreich sein zu können, ist ein Bewusstsein über die virtuelle Identität notwendig, um die digitalen Werte leben und eine virtuelle Unternehmenskultur implementieren zu können. Unternehmen müssen heute – auch – zu einer Virtual Company werden.
„Literacy“ steht für ein Kontextverständnis. Virtual Literacy bedeutet, die virtuelle Welt mit der realen Welt zu verbinden und diese erweiterte Realität in ihrem jeweiligen Kontext zu verstehen und bestmöglich nutzen zu können. Virtual Reality bedeutet, den Dualismus zwischen analoger und digitaler Welt aufzulösen.
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